Über:
Peter Stamm (2013): Nacht ist der Tag
In Kürze:
Das besondere am Schweizer Ausnahmeautor Peter Stamm ist, dass er es schafft trotz einer äußerst lakonischen Erzählweise mit seinen Büchern eine unglaubliche Berührtheit zu erzeugen, die sich bis zu einem Sog steigern kann. In „Nacht ist der Tag“ erzählt Stamm die Geschichte von Gillian, die bei einem Autounfall nicht nur ihren Mann Matthias, sondern auch ihr Gesicht verliert – und eigentlich verliert sie ihr ganzes bisheriges Leben. Ist das alles nur passiert, weil Matthias die Aktaufnahmen gefunden hat, die der Künstler Hubert einst von ihr machte? Und ist es Hubert, der sie – nach zahlreichen Gesichts-OPs – zurück ins Leben führt? Unabhängig davon wie der Leser diese Fragen für sich beantwortet, ist es faszinierend zu sehen, wie Stamm große Themen wie „Nähe & Distanz“ oder „Identität & Körperlichkeit“ reflektiert.
Noch kürzer:
Lacrima
Siehe auch:
Agnes