Erkennen – nicht tadeln – ändern.
Ayya Khema (1923-1997)
Erkennen – nicht tadeln – ändern.
Ayya Khema (1923-1997)
Über:
Luise Reddemann, Sylvia Wetzel (2017): Mögen alle Wesen glücklich sein – Mitgefühl und Gerechtigkeit neu entdecken.
In Kürze:
Anhand von ausgewählten (Hypo-)Thesen aus Psychologie, Philosophie und Politik(wissenschaft) sowie eigenen Interpretationen von Mythen, Märchen und Buddhismus, legen die Autorinnen – in zwei Buchteilen und getrennt voneinander – ihre Sicht auf Mitgefühl und Gerechtigkeit dar. Wer die Gedanken der beiden unvoreingenommen für die eigene Reflektion nutzt und wem vielleicht die vorgestellten Kontemplations- und Meditationsübungen noch nicht bekannt oder vertraut sind, wird sicher das eine oder andere aus dem Buch mitnehmen können. Wer eine stimmige Theorie zu Mitgefühl und Gerechtigkeit an der Nahtstelle von Psychologie und Buddhismus samt praktischer Ableitungen erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein.
Noch kürzer:
Mitgefühlsperspektiven
Da sitze ich also im Zahnarztstuhl, verheißungsvoll, ob der Schmerzen, die da kommen mögen, und blicke mit weit geöffnetem Mund zur Zimmerdecke. Und da entdecke ich an der Zimmerdecke eine Spinne. Direkt über meinem offen stehendem Schlund! „Wenn die da mal nur nicht hineinstürzt!“, denke ich mir. „Auweia, jetzt nur nicht abrutschen.“, dürfte sich auch die Spinne sagen. Und dann denke ich mir: „Für die Spinne ist ein solcher Absturz mindestens so unangenehm wie für mich!“. Indessen denkt die Spinne sich: „Der da unten hat bestimmt auch Angst davor, dass ich hinunterfalle.“ So wurden wir Freunde, die Spinne und ich – jeder besorgt um des anderen Wohl.
(nach einer wahren Begebenheit)
Buddhistische Wirtschaftsethik
Eine Einführung
von Karl-Heinz Brodbeck in der edition steinrich
In einem Satz:
Mit mir z.T. fremden deutschen Wörtern für buddhistische Begriffe und – um es vorsichtig zu sagen – gewagten Formulierungen (z.B. „Die Ethik ist nicht das Andere oder das Fremde, […] sondern das verdunkelte Wesen jedes Menschen.“) erörtert Brodbeck seine Gedanken zu einer buddhistischen Wirtschaftsethik, wobei er dann gut wird, wenn er sich – fast am Ende des Buches – „Einige[n] Fragen der angewandten Wirtschaftsethik“ zuwendet.
In einem Wort:
Prolog