Es ist eine hohe Kunst für den guten Menschen in Anbetracht des schlechten nicht selbst zum schlechten Menschen zu werden.
Eine noch höhere Kunst aber ist es zu erkennen, dass es gute und schlechte Menschen gar nicht gibt.
Und die höchste Kunst ist es, trotz dieser Erkenntnis klar zu bleiben und nicht beliebig zu werden.
Gedanken bei der Lektüre von Reality Is Not What It Seems: The Journey to Quantum Gravity von Rovelli:
Durch die komplexe Abstraktheit* der Realität, wird der Mensch wieder ganz zurückgeworfen auf sein Menschsein – auf Empfindung, Wahrnehmung und Bewusstsein.
*abs-trahere – trennen, entfernen – hier als Getrenntheit der Realität, wie sie sich durch aktuelle Erkenntnisse der Physik darstellt, von der Alltagserfahrung der Realität
Wir sollten uns gut überlegen, wie wir mit Tieren umgehen – nicht nur aus ethisch-moralischen Erwägungen, sondern auch aus reinem Eigennutz. Denn was, wenn sich eines Tages die Maschinen mit künstlicher Intelligenz (die der unsrigen dann weit überlegen sein wird), den Menschen als Vorbild nehmen und den Menschen so behandeln, wie dieser die Tiere behandelt.
Way Beyond 