Zenkei Blanche Hartmann: Unbegrenzte Lebendigkeit (edition steinrich, 2018)
In einem Satz
„Unbegrenzte Lebendigkeit“ ist der geistige Nachlass der langjährigen Äbtissin des San Francisco Zen Centers (und Schülerin in der Tradition von Shunryu Suzuki Roshi) Zenkei Blanche Hartman (1926-2016), der sicher keine Einstiegslektüre in den Zen-Buddhismus darstellt, aber durch den Frage- und Antwort-Teil am Ende von höchst praktischen Nutzen sein kann.
In einem Wort
HerZENsgüte
Fleur Sakura Wöss: Innehalten / Zen üben – Atem holen – Kraft schöpfen (2021, btb)
Das Büchlein von Fleur Sakura Wöss handelt vom Zwischenraum, japanisch: 間 (ma). Man findet den Zwischenraum in Landschaften, Städten und Räumen. Man findet ihn aber auch in der Zeit. Erfahrungsreich und mit tiefen Einsichten aus dem Zen erläutert Fleur Sakura Wöss das Phänomen dieses Zwischenraums. Selbst sowohl mit dem japanischen als auch dem österreichischen Kulturkreis verbunden eröffnet sie spannende Perspektiven, die sich im Innehalten auf das Phänomen des Zwischenraums ergeben. So lohnt die Lektüre nicht nur für Buddhisten und Zen-Interessierte.
Erling Kagge (2017): Stille: Ein Wegweiser
In einem Satz:
Der norwegische Verleger, Kunstsammler, Abenteurer und Vater dreier Töchter sinniert in 33 kleinen Essays mal philosophisch mal lebenspraktisch über die Stille und das in einem Büchlein, das optisch ebenso ansprechend ist wie haptisch.
In einem Wort:
Zen-Training
Praxis, Methoden, Hintergründe
von Katsuki Sekida im Verlag Herder
In einem Satz:
Das Buch ist ein brillanter Reiseführer durch Praxis und Theorie der Zen-Meditation, der überaus kenntnisreich und detailliert Anleitung bietet und der obwohl die Originalausgabe schon aus dem Jahr 1975 stammt („Zen Training“) in der deutschsprachigen Zen-Literatur kaum übertroffen sein dürfte – ach ja… und natürlich ist das Buch für jeden Meditierenden eine aufschlussreiche Lektüre, nicht nur für Zen-Interessierte.
In einem Wort:
ZenDuMont
WE WILL DIE – Buddhismus für Lebenshungrige
von Michael Feike im Verlag arkana
In einem Satz:
Michael Feike ist ein Punk unter den Buddhisten (und dabei unter anderem liebevoller Vater, Kiffer, Teilzeitliebhaber und Bedarfsberufstätiger), der in seinem Buch auch dem Westeuropäer mit Humor, Gleichnissen und eingängigen Wiederholungen (wie wir sie ja schon in den Sutten finden) den Buddhismus näherbringt.
In einem Wort:
lebensstark
Zen-Geist Anfänger-Geist (von Shunryu Suzuki)
Inhalt in einem Satz:
Ein Zen Meister der Soto-Tradition erläutert warum Zen nicht erläuterbar ist.
Kritik in einem Satz:
(Nur so wunderbar) Erläutert versteht man, warum Zen keiner Erläuterung (in Buchform) bedarf, warum es die Praxis ist und nicht die Lektüre, das Sitzen und nicht das Streben, die bzw. das zur Erleuchtung führt, die wiederum niemals eine Erleuchtung ist.
Philosophie des Zen-Buddhismus (von Byung-Chul Han)
Inhalt in einem Satz:
Philosphische Ideen und Konzepte des Zen-Buddhismus werden mit solchen der abendländischen Philosophie verglichen und von diesen abgegrenzt.
Kritik in einem Satz:
Während der Titel die Erwartung einer grundlegenden Einführung in die Philosophie des Zen weckt, wird hier über weite Strecken (auch) eine komparatistische Einführung in die abendländische Philosophie geboten, und nicht immer ist es leicht, den Rückschluss auf die Zen-Philosophie zu bewerkstelligen.
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